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  • Gedenkbuch

Porges, Karl

Studierende


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Lebensdaten
1924-07-29 – 1942-05-26
  • dc.date.accessioned
    2024-06-03T15:22:58Z
  • dc.date.available
    2024-06-03T15:22:58Z
  • dc.description

    Karl Porges

    geb. 29.07.1924 in Wien, gest. 26.05.1942 in Maly Trostinec (Maly Traszjanez, BLR)

    Karl Porges wurde am 29. Juli 1924 als Sohn von Olga (geb. Gorlitz) und Philipp Porges in Wien geboren.

    Bereits im Alter von zehn Jahren begann Porges 1934/35 Klavier bei Edgar Schiffmann an der mdw (damals Staatsakademie fĂŒr Musik und darstellende Kunst in Wien) zu studieren und blieb auch nach der Beurlaubung seines Lehrers infolge des ‚Anschlusses‘ und der Übernahme der Klasse durch Bruno Seidlhofer bis zum Ende des Sommersemesters 1938 an der mdw.

    Porges‘ Mutter war im August 1935 verstorben und sein Vater hatte im Jahr darauf Emilie Spitz (geb. Neiger) geheiratet. Philipp Porges suchte im Juni 1938 um UnterstĂŒtzung bei der Auswanderungsabteilung der FĂŒrsorge-Zentrale der Israelitischen Kultusgemeinde an, als mögliche Ziele fĂŒr den Gang ins Exil gab er dabei „Nord Amerika, SĂŒd Amerika, Kolumbien, Australien, PalĂ€stina“ an. Gemeinsam mit ihm, seiner Frau und seinem Sohn sollte auch seine Schwiegermutter, Reisel „Rosalie“ Neiger, fliehen.

    WĂ€hrend Karl Porges‘ Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters, Erich und Stella (verh. Adler), der nationalsozialistischen Verfolgung entkommen konnten, gelang das der Familie Porges-Neiger nicht: Karl Porges wurde gemeinsam mit seinem Vater und seiner Stiefmutter am 20. Mai 1942 nach Maly Trostinec (Maly Traszjanez, BLR) deportiert und am 26. Mai 1942 ermordet. Die Mutter seiner Stiefmutter ĂŒberlebte die Shoah ebenfalls nicht, sie starb am 12. Oktober 1942 in Theresienstadt (TerezĂ­n, CZE).

    Quellen / Literatur:
    mdw-Archiv: Matrikelblatt Karl Porges.
    jewishgen.org: Vienna Births; Vienna Marriages; Vienna Deaths.
    genteam.at: Index der jĂŒdischen Matriken Wien und Niederösterreich.
    Wiener Wiesenthal Institut fĂŒr Holocaust-Forschung: FĂŒrsorge-Zentrale der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Auswanderungsabteilung, Fragebogen Nr. 28421a.
    doew.at: Personendatenbank.

    Empfohlene Zitierweise:
    Erwin Strouhal: Karl Porges, in: Gedenkbuch fĂŒr die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – UniversitĂ€t fĂŒr Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/1d909b2b-7b26-44e3-a6cf-ef1984c02f24/)

    Letzte Änderung: 14.11.2024

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  • dc.title
    Porges, Karl
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    Archive & Sammlungen > UniversitÀtsarchiv > Gedenkbuch > Persons
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