Hirschfeld, Franz
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2024-06-03T15:22:48Z
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dc.date.available
2024-06-03T15:22:48Z
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Franz Hirschfeld
geb. 20.08.1915 in Wien, gest. im Februar 1990 in der Schweiz
Franz Hirschfeld kam am 20. August 1915 als Sohn von Josefine (geb. Bauer) und Emil Hirschfeld in Wien zur Welt.
Hirschfeld studierte von 1933/34 bis 1937/38 Oboe bei Alexander Wunderer an der mdw (damals Staatsakademie fĂŒr Musik und darstellende Kunst in Wien). Aus dem von ihm 1938 ausgefĂŒllten Fragebogen der Auswanderungsabteilung des FĂŒrsorge-Amtes der Israelitischen Kultusgemeinde Wien geht hervor, dass dies nicht seine einzige musikalische Ausbildung war: Er hatte auĂerdem am Neuen Wiener Konservatorium Violinunterricht bei Julius Ebenstein erhalten und â vermutlich privat â Saxophon gelernt. Hirschfeld gab weiters an, im Wiener Konzert-Orchester, im Pullmann-Orchester und im Musica-Viva-Orchester Hermann Scherchens tĂ€tig gewesen zu sein sowie ĂŒber Vermittlung des Arbeitsamts âambulante BeschĂ€ftigungâ erhalten zu haben.
Hirschfeld trat am 18. August 1938 seine Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung in die Schweiz (ZĂŒrich) an. Seine in Wien gebliebenen Eltern wurden am 15. Mai 1942 nach Izbica (POL) deportiert und haben die Shoah nicht ĂŒberlebt. Im Schweizer Exil musste Hirschfeld 12 Monate in einem Internierungslager verbringen. Es gelang ihm, sich danach als Musiker, zunĂ€chst als Geiger, zu etablieren. SpĂ€testens Anfang der 1950er-Jahre trat er mit dem Neuen ZĂŒrcher Streichquartett als Bratschist in Erscheinung. Ab 1952 war er ĂŒber viele Jahrzehnte Mitglied des Tonhalle-Orchesters ZĂŒrich und, neben der Arbeit mit verschiedenen Ensembles, mit dem Tonhalle-Quartett tĂ€tig.
Franz Hirschfeld war mit der Geigerin Margrit Essek verheiratet. Er starb im Februar 1990 in seinem Schweizer Exil.
Quellen / Literatur:
mdw-Archiv: Matrikelblatt Franz Hirschfeld.
Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde Wien: FĂŒrsorge-Zentrale der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Auswanderungsabteilung, Fragebogen Nr. 11285.
BioExil Datenbank Primavera Driessen Gruber.
e-newspapers.ch: Neue ZĂŒrcher Nachrichten [i.d.F. NZN], 23.05.1951, S. 1; NZN, 22.09.1952, S. 4; Neue ZĂŒrcher Zeitung [i.d.F. NZZ], 05.12.1955, S. 9; NZZ, 22. 01.1959, S. 5; NZN, 26.03.1962, S. 2; NZN, 14.12.1968, S. 13; Die Tat, 16.01.1971, S. 18; NZN, 30.05.1973, S. 3; NZZ, 27.05.1989, S. 20; NZZ, 12.02.1990, S. 33.Empfohlene Zitierweise:
Erwin Strouhal: Franz Hirschfeld, in: Gedenkbuch fĂŒr die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw â UniversitĂ€t fĂŒr Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/31ec0b6a-2d82-4147-ac2d-976c0ad18291/)Letzte Ănderung: 14.11.2024
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Archive & Sammlungen > UniversitÀtsarchiv > Gedenkbuch > Persons
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