Ichheiser, Felicitas
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PersonengruppeStudierende
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Geburtsdatum1915-02-13
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Beschreibung
Felicitas Ichheiser
geb. 13.02.1915 in Wien, gest. 1944 oder 1945 im KZ Stutthof (Sztutowo, POL)
Alternative Namen: Felicitas Pauline Ichheiser, verh. WinterFelicitas Pauline Ichheiser wurde als Tochter von Elisabeth (geb. Korn) und Dr. Friedrich Ichheiser am 13. Februar 1915 in Wien geboren. Vor ihrer Inskription an der mdw (damals Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien) besuchte sie ein Reformrealgymnasium.
1937/38 studierte Ichheiser in der Meisterschule für Dramatische Darstellung (Opernschule) bei Hans Duhan an der mdw; wo sie zuvor die dafür erforderliche Gesangsausbildung erhalten hatte, ist nicht bekannt.
Ichheiser trat am 21. März 1939 aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus. Sie und ihre Familie mussten ihre Wohnung in der Hießgasse im 3. Wiener Gemeindebezirk verlassen und wurden in einer Sammelwohnung in der Krummbaumgasse im 2. Bezirk einquartiert.
Felicitas Ichheiser und ihre Eltern wurden am 11. Jänner 1942 in das Ghetto von Riga (Riga, LVA) deportiert. Ihre Eltern starben vermutlich dort, sie selbst wurde am 9. August 1944 in das Konzentrationslager Stutthof (Sztutowo, POL) überstellt. Auf der dortigen „Häftlings-Personal-Karte“ wird sie als verheiratete Winter geführt.
Felicitas Winter, geborene Ichheiser, hat die Shoah nicht überlebt.
Quellen / Literatur:
mdw-Archiv: Matrikelblatt Felicitas Ichheiser.
genteam.at: Index der jüdischen Matriken Wien und Niederösterreich; Austritte in Wien aus der IKG 1915-1945.
doew.at: Personendatenbank.
collections.arolsen-archives.org: Inhaftierungsdokumente Konzentrationslager Stutthof.Empfohlene Zitierweise:
Erwin Strouhal: Felicitas Ichheiser, in: Gedenkbuch für die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/7283f08e-51e2-4197-bede-f1afc1ab3003/)Letzte Änderung: 14.11.2024