Hait, Renée
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PersonengruppeStudierende
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Geburtsdatum1922-07-14
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Sterbedatum1942
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Beschreibung
Renée Hait
geb. 14.07.1922, gest. 1942
Alternative Namen: Rene KhaiatRenée Hait wurde am 14. Juli 1922 als Tochter von Erna (geb. Schnapp) und Moses Hait in Wien geboren. Ihr Vater starb bereits im März des darauffolgenden Jahres.
Im Sommersemester 1937 schrieb sich Hait an der mdw (damals Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien) ein und studierte bis 1937/38 Künstlerischen Tanz bei Grete Gross. Ende Februar 1938 langte ihr Ansuchen um Beurlaubung für das Sommersemester 1938 an der Akademie ein.
Aus dem im Mai 1938 von ihrer Mutter ausgefüllten Fragebogen der Auswanderungsabteilung der Fürsorge-Zentrale der Israelitischen Kultusgemeinde Wien geht hervor, dass die Familie in den USA oder Palästina Schutz vor der Verfolgung suchen wollte.
„Ich möchte gerne mit meiner Tochter zusammen auswandern, denn ich habe hier keine Verwandte [sic] und hänge sehr an meinem Kinde“ gab sie dort weiters an. Haits Mutter, die in Heimarbeit beschäftigt gewesen war, war mittlerweile arbeitslos und die beiden lebten „in großer Not“.Am 5. Juni 1942 wurde Renée Hait gemeinsam mit ihrer Mutter in das Ghetto von Izbica (POL) deportiert. Keine der beiden Frauen hat die Shoah überlebt.
Quellen / Literatur:
mdw-Archiv: Matrikelblatt Renée Hait; Protokoll Allgemein 1938.
jewishgen.org: Vienna Births.
genteam.at: Index der jüdischen Matriken Wien und Niederösterreich; Begräbnisse auf den Wiener Israelitischen Friedhöfen.
doew.at: Personendatenbank.
yvng.yadvashem.org: Einträge zu Rene und Erna Khaiat [sic].Empfohlene Zitierweise:
Erwin Strouhal: Renée Hait, in: Gedenkbuch für die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/9fd9f6a7-f5d6-4a53-8487-ccb803af060f/)Letzte Änderung: 14.11.2024