Duchatczek, Alfons
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PersonengruppeStudierende
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Geburtsdatum1925-05-23
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Sterbedatum1983-04
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Beschreibung
Alfons Duchatczek
geb. 23.05.1925 in Wien, gest. im April 1983 vmtl. in Wien
Alfons Duchatczek kam am 23. Mai 1925 als Sohn von Maria (geb. Rosenberger) und Richard Duchatczek in Wien zur Welt.
Duchatczek galt aufgrund eines jüdischen Großelternteils nach den Nürnberger Gesetzen als ‚Mischling 2. Grades‘, weswegen für seine Zulassung zum Studium an der mdw (damals Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien) die Bewilligung des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung erforderlich war. Diese traf im März 1941 ein. Bereits vorbehaltlich der Bewilligung hatte Duchatczek im Wintersemester sein Fagottstudium bei Karl Öhlberger an der mdw (ab dem Herbst 1941 Reichshochschule für Musik Wien) begonnen, das er bis zum Wintersemester 1942/43 betrieb.
Von 1943 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs musste Duchatczek Dienst in der Wehrmacht leisten. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft setzte er seine Ausbildung an der mdw fort: Vom Sommersemester 1946 bis 1946/47 studierte er Musiktheorie bei Alfred Uhl und ab dem Sommersemester 1947 sowie im Studienjahr 1947/48 abermals Fagott bei Karl Öhlberger. Duchatczek schloss seine musikalische Ausbildung nicht ab. Er schlug – wie bereits sein Vater und sein Großvater – eine Beamtenlaufbahn ein.
Alfons Duchatczek starb 1983 und wurde am 23. April 1983 auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.
Quellen / Literatur:
mdw-Archiv: Matrikelblatt Alfons Duchatczek; 1708/1940 Sch (in: 949/1941 Au Mi, abgelegt in: 1037/1941 Au Mi).
BioExil Datenbank Primavera Driessen Gruber.
data.matricula-online.eu: Rk. Erzdiözese Wien, Pfarre Landstraße – St. Rochus, Trauungsbuch Bd. 31, fol. 66; Pfarre St. Othmar unter den Weißgerbern, Taufbuch Bd. 17, fol. 98.
ancestry.com: Adressbuchverlag Herold (Hg.), Herold. Adressbuch von Wien. Einwohnerverzeichnis 1965, Bd. 1, S. 223.
friedhoefewien.at: Verstorbenensuche.Empfohlene Zitierweise:
Erwin Strouhal: Alfons Duchatczek, in: Gedenkbuch für die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/a34dd35c-e535-4d64-87dc-fe62f1b9ac1e/)Letzte Änderung: 14.11.2024