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  • Gedenkbuch

Freud, Hilde

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Lebensdaten
1908-11-02 – 2004-01-24
Weitere Namen
  • Hofmann, Hilde
  • Freud, Hilde
  • Freud, Hilda
  • Hofman Freud, Hilda
  • dc.identifier.uri
    https://dspace.mdw.ac.at/handle/123456789/7253
  • dc.title
    Freud, Hilde
  • crisrp.name.variant
    Hofmann, Hilde
    Freud, Hilde
    Freud, Hilda
    Hofman Freud, Hilda
  • dc.date.accessioned
    2024-06-03T15:22:43Z
  • dc.date.available
    2024-06-03T15:22:43Z
  • dc.description

    Hilde Freud

    geb. 02.11.1908 in Leipzig (DEU), gest. 24.01.2004 vmtl. in New York, NY (USA)
    Alternative Namen: geb. Hofmann, verh. Hilde (auch Hilda) Freud, auch Hilda Hofman Freud

    Hilde Freud wurde als Hilde Hofmann am 2. November 1908 in Leipzig (DEU) geboren. Sie heiratete spĂ€testens 1929 den Arzt Dr. Paul Freud (1894-1977), der sich auf PĂ€diatrie spezialisierte und spĂ€ter als Primar bzw. Leiter des SĂ€uglingsheims des Wiener Zentralkrippenvereins tĂ€tig war. (Sie gab spĂ€ter auf einem Formular 1925 als Jahr der Eheschließung an.) Das Paar nahm in seiner Freizeit gerne an den Veranstaltungen des Österreichischen Touring-Clubs teil und war auch im Vorstand des diesem zugehörigen Tatra-Clubs aktiv. Zu einer kĂŒnstlerischen BetĂ€tigung Hilde Hofmanns bzw. Freuds in der Zeit vor 1934 konnten, vor allem aufgrund zahlreicher Namensgleichheiten, in Zeitungsberichten keine ihr verlĂ€sslich zuordenbaren Auftritte als Pianistin ausfindig gemacht werden.

    Vom Sommersemester 1934 bis 1936/37 studierte Freud Klavier bei Hedwig Andrasffy an der mdw (damals Staatsakademie fĂŒr Musik und darstellende Kunst in Wien). Bis 1934/35 belegte sie zusĂ€tzlich Musiktheorie bei Friedrich Hartmann, nach Ablegung der ReifeprĂŒfung fĂŒr Klavier 1937 war sie im Wintersemester 1937/38 in Andrasffys Spezialklasse fĂŒr romantische Klavierliteratur eingeschrieben.

    Nach dem ‚Anschluss‘ verließ Freuds Ehemann Anfang Juli 1938 Wien und floh vor der nationalsozialistischen Verfolgung – er war bereits als Kind aus der Israelitischen Kultusgemeinde ausgetreten – ĂŒber Frankreich (Le Havre) in die USA, zunĂ€chst nach Milwaukee (WI). Hilde Freud folgte ihm ĂŒber die gleiche Route und traf mit der S. S. Champlain am 20. Oktober in New York (NY) ein. Auch sie gab als Ziel Milwaukee an. Aus der Passagierliste geht weiters hervor, dass ihr Vater, Max Hofmann, zu diesem Zeitpunkt an ihrer Adresse in Wien lebte; auch er kam spĂ€ter zu ihr in die USA. Ob er und seine Tochter jĂŒdischer Herkunft waren ist nicht bekannt.

    Lange dĂŒrfte sich das Ehepaar Freud nicht in Wisconsin aufgehalten haben, da es zum Zeitpunkt der VolkszĂ€hlung von 1940 in New York lebte und Paul Freud dort bereits eine eigene Ordination betrieb. SpĂ€testens seit 1944 lehrte er am New York Medical College. Hilde Freud begann Anfang der 1940er-Jahre ein Bachelorstudium in Deutsch am Hunter College und „graduated magna cum laude“ 1943. Danach studierte sie an der Columbia University in the City of New York, an der sie 1945 den Master- und 1965 den Doktortitel erhielt. Hinweise auf eine ErwerbstĂ€tigkeit Freuds konnten nicht gefunden werden.

    Ihr Ehemann starb 1977 in Florida, Hilde Freud (geb. Hofmann) starb am 24. JĂ€nner 2004 vermutlich in New York (New York), USA.

    Quellen / Literatur:
    mdw-Archiv: Matrikelblatt Hilde Freud.
    data.matricula-online.eu: Ev. Kirche A.B., Pfarre Wien-Innere Stadt (Lutherische Stadtkirche), Trauungsbuch Bd. 54, Index, [S. 3].
    anno.onb.ac.at: Österreichische Touring-Zeitung [Club-Organ des Oesterreichischen Touring-Club], Jg. 32 (1931), H. 6, S. 20; Offizielle Nachrichten des Ö-T-C [Club-Organ des Oesterreichischen Touring-Club], Jg. 33 (1932), H. 3, S. 8.
    dgkj.de: Eintrag zu „Paul Freud. Dr. med., Kinderarzt“.
    ancestry.com: New York, U.S., Arriving Passenger and Crew Lists; New York, U.S., State and Federal Naturalization Records; 1940 United States Federal Census; 1950 United States Federal Census; Florida, U.S., Death Index; U.S., Social Security Death Index.
    newspapers.com: The Brooklyn Daily Eagle, 26.12.1941, S. 5; The Brooklyn Daily Eagle, 24.06.1942, S. 5; The Brooklyn Daily Eagle, 04.02.1943, S. 7; The Commercial Appeal, 15.02.1950, S. 1.
    worldcat.org: EintrĂ€ge zu „Hilde Hofmann Freud“.
    library.columbia.edu: EintrĂ€ge zu „Hilde Hofmann Freud“.

    Empfohlene Zitierweise:
    Erwin Strouhal: Hilde Freud, in: Gedenkbuch fĂŒr die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – UniversitĂ€t fĂŒr Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/b57ba6c0-1f43-4f3a-a9f6-cbe960f3169b/)

    Letzte Änderung: 14.11.2024

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    Archive & Sammlungen > UniversitÀtsarchiv > Gedenkbuch > Persons
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    2004-01-24
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