Rakower, Evi
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PersonengruppeStudierende
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Geburtsdatum1921-04-06
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Sterbedatum1944-06-18
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Beschreibung
Evi Rakower
geb. 06.04.1921 in Wien, gest. 18.06.1944 in Großbritannien
Evi Rakower kam am 6. April 1921 als Tochter von Ettel Dwore (geb. Thau) und Joel (auch: Julius) Rakauer, einem Kaufmann, in Wien zur Welt. Der Familienname wurde erst 1927 in Rakower geändert.
Zum Zeitpunkt ihrer Einschreibung an der mdw (damals Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien) besuchte sie ein Realgymnasium. Von 1934/35 bis zum Wintersemester 1937/38 studierte Rakower Klavier zunächst zwei Jahre bei Alexander Manhart und danach bei Hans Weber. Im Sommersemester 1938 sind auf ihrem Matrikelblatt keine Benotungen mehr eingetragen.
Rakower konnte sich in Großbritannien vor der nationalsozialistischen Verfolgung in Sicherheit bringen, wo sie 1939 als „Children’s Nurse – trainee“ in Wellingborough lebte. Ihren Eltern gelang es nicht zu fliehen. Sie wurden am 11. November 1943 nach Theresienstadt (Terezín, CZE) deportiert und am 6. Oktober 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz (Oświęcim, POL) überstellt. Sie haben die Shoah nicht überlebt.
Evi Rakower starb am 18. Juni 1944 und ist als „Civilian War Dead“ auf dem Wandsworth Cemetery in London (GBR) begraben.
Quellen / Literatur:
mdw-Archiv: Matrikelblatt Evi Rakower.
jewishgen.org: Vienna Births.
BioExil Datenbank Primavera Driessen Gruber.
ancestry.com: UK, World War II Alien Internees.
doew.at: Personendatenbank.
ancientfaces.com: Eintrag zu „Evi Rakower (1921 - 1944)“.Empfohlene Zitierweise:
Erwin Strouhal: Evi Rakower, in: Gedenkbuch für die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/c56f3b00-d142-43d8-a7ca-83d5e46c33b3/)Letzte Änderung: 14.11.2024