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  • Gedenkbuch

Goldner, Ernst

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Lebensdaten
1921-07-13 – 1999-03-17
Weitere Namen
  • Gold, Ernest
  • Ingersoll, Byron M.
  • Phillips, Olga
  • Ernest, J. J.
  • crisrp.name.variant
    Gold, Ernest
    Ingersoll, Byron M.
    Phillips, Olga
    Ernest, J. J.
  • dc.date.accessioned
    2024-06-03T15:22:44Z
  • dc.date.available
    2024-06-03T15:22:44Z
  • dc.description

    Ernst Goldner

    geb. 13.07.1921 in Wien, gest. 17.03.1999 in Santa Monica, CA (USA)
    Alternative Namen: Ernest Gold, Pseudonyme Byron M. Ingersoll, Olga Phillips, J. J. Ernest

    Ernst Goldner wurde am 13. Juli 1921 als Sohn von Elisabeth „Liesl“ (geb. Stransky) und Dr. Gustav Goldner in Wien geboren, drei Jahre spĂ€ter kam seine Schwester Gerta zur Welt.

    Ab dem Alter von sechs Jahren lernte Goldner Klavier bei seinem Großvater und Violine bei seinem Vater, spĂ€ter erhielt er in beiden Instrumenten Unterricht am Neuen Wiener Konservatorium. Bereits in jungen Jahren begann er zu komponieren und schrieb im Alter von 13 Jahren eine Oper. 1937/38 studierte Goldner Klavier bei Grete Hinterhofer an der mdw (damals Staatsakademie fĂŒr Musik und darstellende Kunst in Wien).

    Anfang Mai 1938 verlor Goldners Vater seine Position als Prokurist der Österreichischen Fanto A.G. Er floh mit seinen Kindern (seine Frau war bereits im Oktober 1935 verstorben) vor der nationalsozialistischen Verfolgung ĂŒber die Niederlande (Rotterdam) in die USA, wo die Familie mit der S. S. Volendam am 3. Oktober 1938 in New York (NY) eintraf.

    Hier studierte Goldner Musiktheorie bei Otto Cesana sowie Dirigieren bei Leon Barzin. 1942 wurde seine „Pan American Symphony“ vom NBC Symphony Orchestra aufgefĂŒhrt und im Rundfunk ĂŒbertragen; als Komponist verwendete er bereits den Namen Ernest Gold. Mitte der 1940er-Jahre ging er nach Kalifornien, wo er fĂŒr George Antheil orchestrierte und im Gegenzug von diesem musiktheoretischen Unterricht erhielt. Gold arbeitete als Klavierbegleiter, Arrangeur und Dirigent und entfaltete zudem eine ĂŒberaus erfolgreiche Karriere als Komponist. Sein Schaffen umfasst Werke des klassischen Genres (Symphonien, Kammermusik und Chöre) ebenso wie Unterhaltungsmusik (Songs und Musicals). GrĂ¶ĂŸte Anerkennung erntete er fĂŒr sein filmkompositorisches Schaffen: Mehrfach war Gold fĂŒr höchste Preise nominiert, er wurde unter anderem mit zwei Grammy Awards, einem Golden Globe Award sowie einem Academy Award („Oscar“) ausgezeichnet.

    Gold war ab 1943 in erster Ehe mit der ebenfalls in die USA geflohenen Malerin, Grafikerin und Illustratorin Ruth AndrĂ©e Golbin (1923-2006) verheiratet. Aus seiner zweiten, 1950 mit der SĂ€ngerin Marni Nixon McEathron (1930-2016) geschlossenen Ehe gingen drei Kinder hervor. Von 1975 bis zu seinem Tod war er mit der Schauspielerin und Autorin Jeanette „Jan“ Keller (1924-2014) verheiratet.

    Ernest Gold (geb. Ernst Goldner) starb am 17. MĂ€rz 1999 in Santa Monica (Kalifornien), USA. Auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles erinnert ein Stern an ihn (der erste, der an einen Filmkomponisten verliehen wurde). Golds Nachlass befindet sich in den L. Tom Perry Special Collections der Brigham Young University in Provo (UT), USA.

    Quellen / Literatur:
    mdw-Archiv: Matrikelblatt Ernst Goldner.
    anno.onb.ac.at: Wiener Salonblatt, 12.06.1920, S. 4; Neues Wiener Tagblatt, 04.05.1938, S. 18.
    data.matricula-online.eu: Ev. Kirche A.B., Pfarre Wien-Innere Stadt (Lutherische Stadtkirche), Sterbebuch Bd. 15, fol. 37.
    orpheustrust.at: Primavera Driessen Gruber, Artikel „Ernest (Ernst Goldner) Gold“.
    musiklexikon.ac.at: Uwe Harten, Artikel „Gold (eig. Goldner), Ernest (eig. Ernst; Pseudonym: Byron M. Ingersoll, Olga Phillips, J. J. Ernest)“.
    oxfordmusiconline.com: Grove Music Online, Thomas L. Gayda, Artikel „Gold, Ernest“. imdb.com: Artikel „Ernest Gold“.
    ancestry.com: New York, U.S., Arriving Passenger and Crew Lists; New York, New York, U.S., Marriage License Indexes; New York, U.S., State and Federal Naturalization Records; U.S., Naturalization Record Indexes; California, U.S., Marriage Index, 1960-1985.
    findingaids.archives.newschool.edu: The New School Archives, Andrée Golbin Papers.
    newspapers.com: The Ithaca Journal, 08.05.1942, S. 15; Daily News, 11.05.1942, S. 335; Jon Thurber, Ernest Gold; ‚Exodus‘ Score Won Oscar, in: The Los Angeles Times, 19.03.1999, S. 203; The Los Angeles Times, 22.09.2014, S. 13.
    wikipedia.org: Artikel „Marni Nixon“.
    findagrave.com: Memorial ID 206699028.
    archives.lib.byu.edu: Ernest Gold Papers.

    Empfohlene Zitierweise:
    Erwin Strouhal: Ernst Goldner, in: Gedenkbuch fĂŒr die im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen der mdw – UniversitĂ€t fĂŒr Musik und darstellende Kunst Wien (https://gedenkbuch.mdw.ac.at/gedenkbuch/persons/f6070a8c-bca4-4121-a699-bbc0a6fc5303/)

    Letzte Änderung: 14.11.2024

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    Archive & Sammlungen > UniversitÀtsarchiv > Gedenkbuch > Persons
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